Jungendländermasters Cadets, Juniors und Espoirs in Ludwigshafen am 29./30.04.2023 – Bericht

Liebe Mitglieder,

am 29. und 30.04.2023 wurden in Ludwigshafen die alljährlich stattfindenden Jugendländermasters (JLM) ausgetragen. In den Altersklassen Cadets, Juniors und Espoirs wurde in jeweils getrennten Turnieren darum gespielt, welcher Landesverband das beste Jugendteam vorweisen kann. 

Die Espoirs  
… gingen mit Laura Caliebe, Gabriel Huber, Fabrizio Leopardi und Tobias Greuling an den Start. Als Coach konnten wir für dieses Team André Skiba gewinnen. 

Bei den Espoirs wurde im Modus Jede*r gegen Jede*n mit Zeitbegrenzung gespielt. Unser Team spielte gut und behielt auch in etwas brenzligen Situationen die Nase vorne. Am Ende musste es sich sich dann leider gegen das Team Ost zu 12 und gegen das sehr stark aufspielende Team aus der Pfalz geschlagen geben. Im Vergleich zum Vorjahr konnte sich unser Team stark verbessern: Am Ende konnte ein hervorragender dritter Platz für das Team und den Coach verbucht werden. 

 

In der Altersklasse der Junioren  
…sollten Maria Hein, Ella Koch, Najara Cabrera und Leif Nippraschk spielen. Bereits am Freitagabend zeichnete sich für das Team um Coach Levi Pfeffinger ein schwieriges Wochenende ab. 

Bei der Anreise im Hotel war eine Bouletasche unauffindbar. Sie wurde am Bahnhof in Karlsruhe beim Umstieg zuletzt gesehen. Ersatzkugeln und Tagesersatzlizenz sollten zunächst kein Problem darstellen. Am Morgen dann die nächste Hiobsbotschaft: Najara war in der Nacht erkrankt und konnte nicht Anreisen. Durch den parallelen Ligabetrieb konnte für den Samstag auf die Schnelle kein Ersatz gefunden werden. Allen Widrigkeiten zum Trotz zeigten Maria Hein, Ella Koch und Leif Nippraschk zu dritt eine gute Mannschaftsgeschlossenheit und konnten das ein oder andere Spiel für sich verbuchen.  

Am Sonntag konnte dann Alexander Hein das Team personell unterstützen. Aber es blieb dabei; die Junioren hatten für das Wochenende das Pech gepachtet: In der Entscheidung um den Einzug ins Halbfinale zogen sie aufgrund einer fragwürdigen Regelung in der Spielordnung des Jugendländermasters den Kürzeren. Demnach wird bei Gleichstand der gewonnenen Spiele nicht die Punktedifferenz, sondern der direkte Vergleich über die Tabellenplatzierung entscheiden. Gegen Bayern wurde das Spiel in der Vorrunde 6:7 verloren. Bayern würde somit im Halbfinale stehen. Dem Protest aus BaWü wurde nicht stattgegeben und so blieb dem Team der Kampf um einen Podestplatz verwehrt. Der Coach zeigte sich am Ende sehr stolz auf das Team, das trotz allen Widrigkeiten das Ergebnis vom letzten Jahr verbessern konnte, was in der Abschlusstabelle Platz 6 bedeutete. 

 

Erwähnen wollen wir auch, dass Team Niedersachsen mit einer Spielerin aus BaWü verstärkt wurde: Annika Heine spielte mit zwei Cadets in der Altersklasse der Junioren. Sehr routiniert übernahm sie im Team die Führung. Mit ebenfalls drei Siegen ging es dann gegen BaWü ins Spiel um Platz 5. Hier behielten sie die Nase vorne und gewannen am Ende. Glückwünsche an Annika und ihr Team für den 5. Platz. Mit einem so jungen Team und zwei Spielern, die noch am Anfang ihrer Boule-Karriere stehen, war das eine beachtliche Leistung. 

Bei den Cadets 
… schickten wir Janaina Cabrera, Lucas Machauer, Luca Pelikan und Lorin Kilthau ins Rennen. Unterstützt wurden sie von ihrem Coach Daniel Orth. Nachdem der Titel bereits im letzten Jahr nach BaWü ging, wollte das Team ihn in diesem Jahr nicht abgeben. 

Am ersten Tag gingen sie ungeschlagen und sehr souverän durch die Partien gegen Berlin, Saarland, NRW und Rheinland-Pfalz.  

Am Sonntag trafen sie gleich zu Beginn gegen den größten Konkurrenten Bayern. An die guten Leistungen vom Vortag konnte nicht ganz angeknüpft werden und so ging das Spiel verloren. Trotzdem reichte es noch, um unter die besten vier zu kommen und somit das Halbfinale zu spielen. In diesem ging es gegen Berlin. Von der vorherigen Niederlage erholt gewannen unsere Cadets und zogen ins Finale gegen Bayern ein. Nochmal wollten sie nicht gegen das Team aus Bayern verlieren. So motiviert spielten sie auch auf, Coach Daniel musste das ein oder andere Mal eingreifen, um die manchmal durchblitzende Übereifrigkeit im Zaum zu halten. Gemeinsam schaffte es die Mannschaft die Oberhand zu behalten und legte am Ende die 13. Kugel zum Sieg. Mission Titelverteidigung war somit geglückt.

 

Am Ende eines Berichts steht immer die Danksagung:  
In diesem Nachbericht möchte ich den Dank an alle Beteiligten, stellvertretend für alle Berichte, besonders hervorheben. Wenn es gilt, eine Veranstaltung für die Jugend durchzuführen, gibt es von allen möglichen Stellen viel zu leisten:  

  • Angefangen bei den Spieler*innen, die mit Begeisterung und Trainingsfleiß erst dafür sorgen, dass so ein Event für sie überhaupt Anklang findet.  
  • Dann deren Eltern, die zum Teil Fahrdienste übernehmen, teilweise Coaches und Spieler*innen während den Spielen mit Getränken versorgen oder auch moralischen Beistand leisten.  
  • Coaches, die für die Jugend ihr freies Wochenende opfern oder andere Verpflichtungen hintenanstellen, um ihren Erfahrungsschatz an die nächste Generation weiterzugeben. 
  • Mitreisende Fans in sämtlichen Funktionen: Egal ob Großeltern, Tanten, Onkels, Freund*innen oder auch Landesvertreter*innen, die wichtige Motivation von außen geben. 
  • Auch Organisator*innen im Bundes- und Landesverband, die sich Wochen um die Ohren schlagen, um einen guten Ablauf zu gewährleisten. Auch ohne die Veranstalter*innen, die ebenfalls viele Stunden und Tage opfern und den Kopf rauchen lassen um die Kinder, Jugendlichen und Betreuer*innen gut versorgt zu wissen, könnte es so ein Turnier nicht geben.  

Ein dickes Dankeschön geht an euch alle!!!! Nur zusammen können wir so etwas auf die Beine stellen! 

Zwei Dinge, die ich noch hervorheben möchte, weil sie so nachhaltig in meinem Kopf geblieben sind: 

1) Ein Satz, den Coach Daniel Orth direkt nach der Pokalübergabe sagte: „Das ich als Erwachsener einen Titel bei den Cadets hole hätte ich auch nie gedacht!“ 

2) Direkt neben dem Boulegelände gibt es ein Fußballfeld. Hier trafen sich nahezu alle Jugendlichen zum gemeinsamen Kicken. Egal welchem Landesverband man angehört, ob man vorher gegeneinander gewonnen oder verloren hat, welches Alter man hat oder mit welchem Geschlecht man sich identifiziert. Keine*r wurde ausgeschlossen, jeder durfte mitspielen. Und zur Siegerehrung musste mehrfach gerufen werden. 

 

Ich finde das ist ein wunderbares Zeichen wie großartig das Miteinander und die Gemeinschaft sind! Es zeigt, wie unser Sport nicht nur Alt und Jung, sondern auch vermeintliche Gegner*innen miteinander verbindet und es zeigt, was alles möglich ist… 

Eure Jessica Mauchauer
(Jugend-Referentin und Jugend-Trainerin des BBPV-BW)

 

Die nächsten Termine

22.12.2024 Winterliga Schorndorf/Welzheim 4. Spieltag | Schorndorf
22.12.2024 WINTERTURNIERE - \"Boule meets Glühwein\"  | Ötisheim
29.12.2024 10. Winterrunde: Winter Boule Backnang | Backnang
05.01.2025 Winterliga Schorndorf/Welzheim 5. Spieltag | Welzheim
06.01.2025 WINTERTURNIERE - \"Boule meets Glühwein\"  | Ötisheim
06.01.2025 3. HOT PUNCH Bouleturnier | Neuhausen OT Steinegg
12.01.2025 10. Winterrunde: Winter Boule Backnang | Backnang
19.01.2025 Winterliga Schorndorf/Welzheim 6. Spieltag | Schorndorf
02.02.2025 WINTERTURNIERE - \"Boule meets Glühwein\"  | Ötisheim
02.02.2025 WINTERTURNIERE - \"Boule meets Glühwein\"  | Ötisheim

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