Bouleclub Friedrichshafen feiert 30-jähriges Bestehen

30 Jahre BC Friedrichshafen und gleichzeitig die Einweihung der sanierten und überdachten Plätze war am vergangenen Wochenende der Anlass für eine Feierstunde auf dem Gelände des Bouleclub im Fallenbrunnen.
Neben vielen Mitgliedern konnte der Vorsitzende Bernd Ammann auch eine Reihe von Ehrengästen
begrüßen. Außer OB Andreas Brand von der Stadtverwaltung auch Frau Andrea Apfelbacher, Frau Köhler vom Stadtverband sporttreibender Vereine, Frau Eveline Leber als Vertreterin des Sportkreises und des WLSB, Frau Dominique Grube, die als Vertreterin der Volksbank FNTT durch das Crowdfunding einen wichtigen Baustein zur Finanzierung der Maßnahme geleistet hatte, sowie die Firma Stahlbau Riech, die für die beteiligten Handwerksbetriebe anwesend war.
Ammann bedankte sich bei den genannten Ehrengästen für ihre Unterstützung unterschiedlichster
Art, ohne die die Baumaßnahme nicht so zügig und kostengenau hätte durchgeführt werden können, aber auch bei seinen anderen Vorstandsmitgliedern, die seinen Kostenberechnungen vertraut und alle Vorschläge mitgetragen haben. Nicht zuletzt ging sein Dank aber auch an die Mitglieder, von denen sehr viele unzählige Arbeitsstunden über das Normalmaß hinaus geleistet hatten.
OB Brand wies in seinem Grußwort auf den großen Stellenwert des Sports in der Stadt hin, aber
auch auf die Probleme, die durch die Coronakrise und jüngst durch die Unterbringung von Geflüchteten in Sporthallen entstanden sind. Er würdigte die Leistungen des Bouleclubs neben den sportlichen Aktivitäten auch bezüglich der deutschfranzösischen Freundschaft und der Integration durch die relativ neue Abteilung Gorodki im Verein. Zur Unterstützung überreichte er Ammann abschließend einen Scheck.
Evelin
e Leber, die schon des öfteren beim Bouleclub zu Gast war, berichtete über die geplante Kürzung von Fördergeldern durch den Bund, die der WLSB verhindern will, da dies seine Arbeit sehr einschränken würde. Sie überreichte der stellvertretenden Vorsitzenden Renate Tassin einen Blumenstrauß als Dank für deren bisher geleistete ehrenamtliche Arbeit.
Renate Tassin hatte die Aufgabe übernommen, die Vereinsgeschichte den Anwesenden nahe zu
bringen. Bereits 1977 wurde innerhalb des Kasernengeländes der französische Club gegründet, der auch das heutige Gelände , das früher das Kokslager war, mit der Zeit herrichtete. Ab 1978 wurden Turniere durchgeführt, die immer sehr gut besucht waren. Auch sportliche Erfolge waren zu verzeichnen, so die Triplette Corsini, Berthet und Tino, die sich für die französische Meisterschaft in Toulouse im Jahre 1984 qualifizierten.
Mit Abzug des französischen Militärs stellte sich die Frage nach dem Fortbestehen und so kam es
im November 1991 zu einem Treffen mit Häfler Boulebegeisterten im Schloßgarten, was zur Gründung des jetzigen Vereins führte, der Anfang 1992 ins Vereinsregister eingetragen wurde.
Erster Vorsitzender war Christian Tassin, sein Stellvertreter Wolfgang Stuckenbrock. 1994 wurde
mit großem Arbeitseinsatz das heute noch bestehende Vereinsheim errichtet, danach die Plätze gemäß den Vorgaben für Turniere gestaltet und schließlich mit Platanen bepflanzt, die hauptsächlich durch Spenden der Mitglieder finanziert werden konnten. Im Jahre 2015 wurde als vorletzte Baumaßnahme die Gorodkianlage erstellt, und jetzt im Jubiläumsjahr die Überdachung der Plätze.
Dies alles war nur möglich durch den großen Einsatz der Mitglieder in den verschiedensten
Bereichen wofür sich Renate Tassin bei allen bedankte.
Nun ging es zu der neuerstellte
n Überdachung, wo Bernd Ammann in launigen Worten den Bauverlauf von Altlastensanierung über Dachneigungswinkel, Vorschriften über die Farbe der Vorhänge schilderte und man hörte manchesmal den Amtsschimmel wiehern.
Als weiteren Programmpunkt trug Jürgen B
inder sein bekanntes Gedicht zum Boulespiel in Mundart vor, was bei den Zuhörern sehr gut ankam.
Schließlich weihten zwei Mannschaften bestehend aus OB Brand, Frau Leber und Frau Köhler
sowie den Ehrenmitgliedern Christian Tassin, Pierrot Heublein und Wolfgang Stuckenbrock die überdachten Spielplätze ein.
Selbst der Wettergott hatte ein Einsehen und schickte entgegen dem Wetterbericht sogar noch die
Sonne, und so konnten die Gäste noch einige Zeit bei Sonnenschein die Bewirtung durch einige Schüler der Tettnanger Landesberufsschule für das Hotel und Gaststättenwesen genießen.

 

Eure Renate Tassin

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