Schiedsrichter im Pétanque?
BBPV Schiedsrichterreferent Paul Abraham berichtet über den Ausbildungsverlauf zum Schiedsrichter im Landesverband:
Am den Samstagen 08.02.2020 und 07.03.2020 fand der diesjährige Schiedsrichterkurs bzw. die Schiedsrichterausbildung im Vereinsheim des BC Weingarten statt. Ein großer Dank geht an Albrecht Zuber, Regionalschiedsrichterreferent Bodensee-Oberschwaben, für die Bereitsstellung des mit Holzofen geheizten Clubhauses und die erstklassige Verpflegung. Im Februar stärkte uns selbstgemachte Gulaschsuppe mit Zopfbrot, im März Maultaschen mit Kartoffelsalat und Zopfbrot. Vielfältige Getränke inklusive Kaffee standen ebenfalls zur Verfügung.
11 Teilnehmer/-innen (zehn männlich und eine weiblich) zählten wir bei dieser Ausbildung. Besonders erfreulich war die Teilnahme von drei Österreichern vom Bouleclub in Rankweil, die mit ihrem Team am diesjährigen Ligaspielbetrieb des BBPV in Bodensee-Oberschwaben teilnehmen wollten. Die allgemeine Altersspanne lag zwischen 34 und 74 Jahren. Das Schiedsichteramt ist also für jeden etwas. 😉 Positiv fiel die gute Vorbereitung der Teilnehmer/-innen auf. Sie hatten vor Kursbeginn bereits mehrfach das Reglement studiert und daraus resultierende, gute Fragen mitgebracht.
Wie sieht der theoretische Inhalt einer Schiedsrichterausbildung aus? Natürlich steht das Regelstudium an erster Stelle. Dafür werden Artikel für Artikel des Reglements durchgegangen. Es folgen diverse Regelauslegungen, der Schiedsrichter Codex, verschiedenste Richtlinien, Sportordnung und und und. Praktische Inhalte dürfen aber auch nicht fehlen. Geeignete Messmittel und deren Handhabung werden erprobt. Das Auftreten als Schiedsrichter ist eine entscheidende Grundlage. Die Aufgaben des Schiedsrichters werden besprochen, denn es geht um mehr als das Messen. 😉
Dann geht es in die Prüfungsvorbereitung. Der DPV Fragenkatalog wird gemeinsam durchlaufen. Offene Fragen sind zum Schluss alle geklärt. Praxisaufgaben werden ausführlich besprochen und diskutiert. Am Ende kommen die theoretische und praktische Prüfungen sowie die erste Einsatzübung.
Der zeitliche Aufwand ist relativ gering. Zwei bis drei Tage investiert man von ca. 10 bis 18 Uhr inklusive Prüfung. Dazu kommen Regelstudium und die Prüfungsvorbereitung, aber das ist eine sehr individuelle Sache – jeder lernt anders.
Toll war, dass in diesem Fall alle bestanden haben, das war sehr erfreulich.
Der nächste Kurs ist im Herbst 2020 geplant im Großraum Stuttgart / Backnang.
Euer Paul Abraham